Grand Canyon des Pazifiks

Na also, geht doch!
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Wahrscheinlich bedeutet eine Vorhersage mit Regen nur, dass es am Tag mal regnet, und das kommt auf Kauai sicher auch öfters vor. Schließlich heißt sie nicht umsonst „Garteninsel“, und der Mount Wai’ale’ale gilt als der regenreichste Ort der Erde! Dennoch gibt es im Süden und Westen sehr viel Sonne, und davon hatten wir heute jede Menge, angefangen mit einem schönen Sonnenaufgang von unserem Apartment aus (immerhin um 6:23 Uhr!).
Mit der Fahrt zum Waimea Canyon haben wir mit insgesamt 178 km die wohl längstmögliche Tour auf der Insel unternommen:
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Die Strasse durch den Waimea Canyon State Park und den anschließenden Kōkeʻe State Park bot zunächst eine ganze Reihe von Aussichtspunkten, die einfach mit dem Auto erreichbar waren. Interessant ist dabei die unterschiedliche Wirkung der Farben im Canyon je nach Sonnenstand; am Waimea Lookout entstand das erste Foto am Morgen und das zweite am Nachmittag.
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Auch wenn dieser Canyon einiges kleiner ist, wird doch klar warum er „Grand Canyon des Pazifiks“ genannt wird!
Am Ende der Strasse gab es dann am Pu’u O Kila Lookout einen Blick in die andere Richtung auf die Na Pali Küste, der nicht weniger beeindruckend war:
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Mehr als 1000 Meter geht es hier hinunter ins Tal!
Beide State Parks sind ein Paradies für Wanderer; hier gibt es Trails zum Canyon, über die Gebirgskämme zu Aussichtspunkten auf die Küste, durch die Wälder und sogar durch ein Sumpfgebiet (Alakai Swamp Trail). Die meisten Trails sind allerdings recht lang und man benötigt einige Stunden, daher haben wir uns nur den bekanntesten und auch recht kurzen Canyon Trail ausgesucht, der bis oberhalb des Waipo’o Wasserfalls ging. Und weil wir ja nun einmal einen Jeep gemietet hatten, haben wir auch den ersten Teil über einen unbefestigten Weg zurückgelegt, der ausdrücklich nur für Allradfahrzeuge zugelassen war!
Danach ging es aber über noch etwa 1,5 km bis zum Wasserfall. Zum Glück war es diesmal trocken denn so ganz einfach war der Weg durch den Wald an einigen Stellen auch nicht.
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Da wir oben am Wasserfall rauskamen, war die tatsächliche Höhe nicht zu erkennen; das ging dann wieder besser vom gegenüberliegenden Aussichtspunkt:
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Oben links ist auch die Kante zu erkennen, über die der Trail ging!
Auf dem Rückweg zum Kaha Lani Resort gab dann es immer wieder Zwischenstopps, um tolle Fotos machen zu können, gekrönt durch einen Regenbogen über dem Waimea Canyon und dem Hanapepe Valley.
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Leider bleiben jetzt nur noch wenige Tage in unserem Urlaub, denn sonst könnte man auf den vielen Trails im Waimea Canyon und Koke’e State Park bestimmt noch einiges erleben. Und auch wenn dies heute sicher eines der großen Highlights von Kauai war, gibt es mit der Na Pali Küste noch ein weiteres. Statt von oben wollen wir uns diese Täler und Berge am Montag vom Boot anschauen.