Erstes Wochenende in Tokio

Der Samstag begann leider erst mal mit Dauerregen. Da war es im Apartment gemütlicher, und ich habe die Gelegenheit genutzt, die Reiseführer zu studieren und die nächsten Ausflüge zu planen. Am Nachmittag bin ich dann trotzdem mal raus, um zur berühmten Shibuya-Kreuzung zu fahren, wo man vom Starbucks einen guten Blick auf das Getümmel hat, wenn alle Fussgänger gleichzeitig loslaufen.

Vor dem Bahnhof Shibuya steht die Statue des Hundes Hachiko der hier immer auf sein Herrchen gewartet hatte, obwohl der längst gestorben war (dazu gibt es auch einen netten Film).

Der Tag ging aber dann doch noch zufriedenstellend zu Ende mit einem guten Abendessen in einem japanischen Restaurant, bei dem ein amerikanischer Kollege (mit perfektem Japanisch) auch mit der Speisekarte für die Einheimischen zurecht kommt.

Der Sonntag begann dann mit fantastischem Wetter, so dass der erste grosse Ausflug gleich zum „Skytree“ ging, dem höchsten Fernsehturm und zweithöchsten Bauwerk der Welt.

Die Aussicht auf Tokio von den Plattformen auf 350 und 450 Meter ist wirklich beeindruckend, insbesondere weil die Sicht so gut war dass der Mt. Fuji sehr gut zu sehen war.

Der nächste Stop galt dann dem Senso-ji Tempel, dem ältesten Tempel in Tokio, und dem direkt daneben liegenden Asakura-Schrein.

In der zum Tempel führenden Nakamise-dori Strasse und den anderen Einkaufsstrassen im Asakusa Viertel war entsprechend dem schönen Sonntags-Wetter auch richtig was los, mit vielen Frauen und Mädchen im Kimono.

Zum Mittagessen ging es dann zur Tokyo Station, wo sich unter dem Bahnhof jede Menge Restaurants befinden. Unter anderem haben sich in der „Tokyo Ramen Street“ eine ganze Reihe davon auf die japanische „Ramen“ Nudelsuppe spezialisiert, und ich war mal so mutig das zu probieren (wobei der Google Übersetzer mal wieder sehr hilfreich war). Man bestellt und bezahlt erst draussen am Automat sein Gericht, und bekommt dann innen einen Platz und kurz danach seine Nudelsuppe. Richtig lecker!

Vorbei am Kaiserpalast, der aber nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, und am japanischen Parlament, ging es dann nochmal zurück nach Shibuya. Eigentlich hatte ich gehofft, von der „Shibuya Sky“ Aussichtsplattform in 230 Meter Höhe einen schönen Sonnenuntergang hinter dem Fuji zu erleben, aber während der Fahrt dorthin zog es sich leider zu. Aber die Idee war eben auch, von dort oben die Stadt bei Dunkelheit zu fotografieren, und das hat sich dann wieder gelohnt.

Ziemlich fertig nach 23000 Schritten bin ich dann wieder im Apartment angekommen. Schon praktisch, dass die Mitgliedschaft im Fitnessstudio im Erdgeschoss auch im Mietpreis enthalten ist und es dort einen Massagesessel gibt, der auch die Füsse so richtig durchknetet :-).

Jetzt soll es mal mit Fotos reichen; es gab noch einige mehr aber die kommen dann irgendwann mal nach entsprechender Bearbeitung in meine bei Zonerama veröffentlichte Sammlung, denn schliesslich werden in den nächsten drei Monaten noch jede Menge dazu kommen. Mein Plan mit interessanten Sehenswürdigkeiten in Tokio ist noch ziemlich lang, und ich werde bestimmt auch noch Gelegenheit haben, mal aus Tokio raus zu fahren.

Morgen geht es aber erst mal wieder zum eigentlichen Zweck meiner Reise: die Liste an Aktionspunkten bei der Arbeit ist jetzt schon ziemlich lang, und das nächste Update kommt dann wohl erst wieder am nächsten Wochenende. Allerdings habe ich da nur den Samstag morgen zur Verfügung, denn Samstag nachmittag geht es erst mal wieder zurück nach Deutschland, um dann gleich am nächsten Montag nach Barcelona zu fliegen.