Nach der Pause auf der Cisco Live in Barcelona bin ich seit heute zurück in Japan, und die Sonne ist diesmal auch schon während des mehr als 11 stündigen Fluges kurz vor der Ankunft um 7 Uhr aufgegangen. Vom Flughafen ging es dann schon „wie gewohnt“ per Monorail und Uber zum Apartment.

Obwohl ich ein paar Stunden im Flieger versucht habe zu schlafen, und dann auch im Apartment nochmal eine Stunde drangehängt habe, machen sich die 8 Stunden Zeitverschiebung in den ersten Meetings des Tages durch häufigeres Gähnen bemerkbar :-(.
Die Müdigkeit war aber dann schnell verflogen, als ich am Abend die Gelegenheit zum Spielen auf der Tischtennisplatte im Büro genutzt habe.

Da ich diesmal meinen Tischtennisschläger mitgebracht habe, konnte ich zumindest gegen die ersten beiden Mitspieler noch die Herausforderungen der hellen Platte und des begrenzten Raumes kompensieren. Ich weiss nicht, ob die beiden nochmal gegen mich spielen wollen :-), aber mein direkter Arbeitskollege erwies sich als durchaus starker Gegner und ich kam nur auf ein 1:2! Das wird jedenfalls noch einige interessante Matches geben, und am besten suchen wir uns dafür auch mal eine richtige Halle mit normalen Tischen.
Interessant war gerade auch der Beitrag in den SWR3 Nachrichten (Internet sei Dank!) zur Diskussion um die Gesichtsverschleierung in Deutschland: heute morgen habe ich mal die entgegenkommenden Menschen auf dem Weg zur Arbeit gezählt und jeder dritte lief mit einer Maske im Gesicht herum! Sicherlich trägt die aktuelle Sorge (Hysterie?) um den Coronavirus dazu dabei, dass sich noch mehr Menschen als sonst schützen wollen, allerdings ist es hier in Japan auch ein Gebot der Höflichkeit, bei einer eigenen Erkältung einen Mundschutz zu tragen (hier lässt man sich eben nicht gleich krankschreiben und bleibt zuhause :-)). Irgendwie aber schon komisch, wenn man selbst von den Flugbegleitern im Flieger nur noch maskiert versorgt wird, wobei das da vielleicht wirklich noch am sinnvollsten ist.
Eigentlich hatte ich erst damit gerechnet, früh ins Bett gehen zu müssen, aber wenn die Kollegen nach der Arbeit noch essen gehen wollen kann ich natürlich nicht Nein sagen. Dabei war ein Cisco Kollege aus Indien, der komplett nach Japan umgezogen ist und diese Woche hier neu angefangen hat: das ist nochmal eine ganz andere Nummer als einfach nur ein paar Wochen auf Dienstreise zu gehen.
Mal sehen, wie es mir nun in den nächsten 5 Wochen geht: erst am 12.März geht es wieder für ein längeres Wochenende nach Hause zurück. Arbeit gibt es jedenfalls ohne Ende, aber ich freu mich schon auf die nächsten Wochenenden mit hoffentlich schönen Ausflügen und schönen Bildern, über die es dann auch etwas mehr zu erzählen gibt.
Übrigens: auf Zonerama gibt es jetzt die ersten Bilder aus Japan, und ausserdem die Fotos von der beindruckenden Besichtigung der Sagrada Famila in Barcelona.