Für dieses Wochenende war es ganz praktisch, dass mal kein so gutes Wetter vorhergesagt wurde, denn auf meiner Liste von geplanten Aktivitäten stehen auch einige, für die man keine Sonne braucht.
Der Samstag war zwar bedeckt aber trocken, und begann zunächst mit einem alten Hobby: Trainspotting! Nach einem Spaziergang durch den Ueno Park (der später zur Kirschblüte noch interessanter wird) ging es erst mal zu einer Brücke an der Nippori Station, und die ist durchaus beliebt:

Mehr als 10 Gleise gibt es hier nebeneinander, und alle paar Sekunden kommen entweder U-Bahn und lokale Züge aber auch der Shinkansen!


Der nächste Abstecher galt der „Electric Town“ von Akehibara.

Neben einer Vielzahl von Elektronikläden gibt es hier auch jede Menge „schräge“ Freizeitvergnügen für die Japaner (sagt ausgerechnet der der Eisenbahnen fotografiert :-)). Aber wie man es bei dieser irren Lautstärke beim Pachinko aushält ist mir schleierhaft; die runterrasselnden Kugeln machen einen Höllenlärm.

Andere Läden beschäftigen sich auf 10 Stockwerken mit Anime und Mangas und es gibt eine Unmenge an Comics, Spielzeugen und sonstigem Kram zu kaufen.
Dann doch lieber wieder Eisenbahnen mit entsprechend gewähltem Restaurant zum Mittagessen und passendem Ausblick auf die Strecke 🙂

Direkt daneben liegt das Tokyo International Forum, und um dessen Architektur zu fotografieren braucht es auch keine Sonne:

Das Highlight am Samstag folgte dann aber am Abend mit der „Tokyo Mega Illumination“, bei der die Radrennbahn im Winter zur einer riesigen LED und Lichtershow umfunktioniert wird.







Der Sonntag starte dann so richtig verregnet und ungemütlich, und daher war erst mal Ausschlafen und Fitnesstraining angesagt (und ich habe sogar eine Sauna neben der Dusche gefunden, die ich bei den ersten Malen gar nicht bemerkt hatte).
Das Wetter war ideal für den Besuch im „teamlab borderless“ Museum; allerdings passt der Begriff Museum hier irgendwie gar nicht auch wenn es sich um (Digitale) Kunst handelt.




Beeindruckend ist die „Crystal World“ mit Millionen von LEDs, die in Streifen von der Decke hängen und in verschiedenen Mustern aufleuchten.


Zwei Attraktionen habe ich allerdings auslassen müssen, denn mehr als jeweils eine Stunde wollte ich dann doch nicht für das „Floating Nest“ und den „Forest of Floating Lamps“ anstehen, auch wenn im Nachhinein die Videos (siehe Links) ganz interessant aussehen.
Direkt neben dieser Ausstellung im Stadtteil Odaiba befindet sich Toyota’s „Mega Web“: zum einen gibt es hier eine Ausstellung aller aktuellen und futuristischen Auto-Modelle von Toyota, zum anderen wird in der sehr ansprechend gestalteten „Historic Garage“ eine Sammlung von historischen Fahrzeugen gezeigt.





Zu den Sammlungen, die übrigens kostenlos besichtigt werden können, gehören auch noch Miniaturautos und Rally- und andere Motorsportfahrzeuge von Toyota. Wenn meine Begeisterung früher eben nicht Eisenbahnen sondern Autos gegolten hätte, wären hier durchaus ein paar Stunden mehr drin gewesen :-).
Und als Highlight zum Schluss gab es dann ein Einkaufszentrum. Nur ist das Venus Fort eben nicht eine ganz normale Mall, sondern im Stil von Venedig gestaltet!



Wieder im Apartment angekommen musste aber wie schon die letzten Wochenenden der Massagesessel im Fitnessstudio die 40.000 Schritte an beiden Tagen aus den Füssen kneten :-).