Mount Fuji

Wie vorhergesagt hat es fast den ganzen Sonntag geregnet, daher bin ich direkt bis Hakone-Yumote gefahren und dort gleich weiter in den kostenlosen Shuttle zum Hakone Yuryo Onsen.

Regen von oben stört überhaupt nicht, wenn man in einem Heisswasserbecken sitzt :-). Eine Sauna gab es auch; allerdings sehr gewöhnungsbedürftig drinnen auf einen Fernseher mit japanischer Werbung zu schauen. Und das mit dem Aufguss müssen die noch etwas üben; oder sie haben Spass daran dass alle schreiend von der obersten Bank runterhüpfen. Beim ersten Mal hab ich das sogar noch ausgehalten um den Japanern mal zu zeigen wie es geht :-). Beim zweiten Mal musste ich dann aber auch runter; viel zuviel Wasser auf einmal auf den Ofen gekippt und dadurch viel zu heiss.

Gegen 17 Uhr ging es dann weiter mit dem Bus nach Motohakone-ko zum „Lake Ashi“, in der Hoffnung dass der Regen aufhört und vielleicht doch noch etwas vom Sonnenuntergang am See zu sehen ist. Und kaum war ich aus dem Bus gestiegen, riss die Wolkendecke auf und es gab für wenige Minuten ein Spektakel am Himmel.

Auch der Mount Fuji kam noch zum Vorschein mit einem letzten Rest Sonne auf der Spitze.

Danach ging es dann gleich zur über booking.com vorgebuchten Unterkunft, denn es war richtig kalt und windig. Die „Hakone Villa Bizan“ war dann auch genauso gemütlich wie es auf den Fotos vorher aussah, und fürs Abendessen musste ich auch nicht mehr rausgehen.

Für den nächsten Morgen hatte ich mir den Wecker auf 6 Uhr zum Sonnenaufgang gestellt, und wie vorhergesagt war der Himmel klar und das Zimmer zum See zu buchen hat sich gelohnt!

Noch besser war der Blick auf den See natürlich draussen, und nach nur ein paar Metern war dann der auch der Mount Fuji wieder zu sehen.

Eine schöne 5km Wanderung am See entlang führte durch die „Old Ancient Cedar“ Allee zum Onshi Park und zu dem Hakone-Schrein, zu dem auch das rote Tor am See gehört, das oben schon zu sehen war.

Zurück im Zimmer konnte ich noch einmal den Blick vom Balkon auf den See geniessen.

Zum nächsten Höhepunkt ging es dann in nur 17 Minuten mit dem Bus : dem 400m langen Mishima Skywalk.

Und das Beste ist hier eben der Blick auf den Mount Fuji!

Allerdings ist das ganze Panorama bis hinunter zum Pazifik sehenswert.

Dank der genauen Vorbereitung am Samstag ging es dann mit dem nächsten Bus zurück um pünktlich auf das Piratenschiff zur Tour über den See zu starten.

Direkt an der Zielstation in Togendai kann man dann in den „Hakone Ropeway“ umsteigen, wo man erst noch den Blick zurück zum See geniessen kann und dann nach ein paar Minuten einen qualmenden und nach Schwefel stinkenden Vulkan erreicht.

Und von hier oben war der Blick zum Mount Fuji noch einmal einfach nur fantastisch!

Von Sounzan ging es dann mit dem Ersatzbus zurück nach Hakome-Yomote, denn der Hakone Tokan Train ist nach einem Typhoon im letzten Jahr noch nicht wieder im Einsatz.

Am Bahnhof war dann Zeit für ein Mittagessen mit einer Lunchbox, die nicht nur sehr nett gestaltet war sondern auch lecker schmeckte.

Weil es auf dem Hinweg so geregnet hatte und jetzt dagegen die Sonne schien, nutzte ich in Odawara noch die Gelegenheit, wenigstens ein paar Fotos von der „Burg“ zu schiessen.

Mit einem etwas älteren Modell des „Romancecar“ nahm ich den Zug zurück nach Tokio, um noch rechtzeitig zu zwei Meetings um 17 Uhr im Büro zu sein. Und wenn der Chef hier sein Team-Meeting mit den System-Ingenieuren von 18:30-19:30 hält und man danach noch bis 21 Uhr arbeitet, zählt der Tag ja auch nicht wirklich als Urlaubstag, sondern eben nur als verschobenes Wochenende :-).