Trüffel in Motovun

Nach einem letzten Bad im Meer am Morgen verabschiedeten wir uns von der Küste und machten uns langsam auf den über 1200km langen Heimweg, wobei wir uns mit 4 weiteren Übernachtungen noch ganz gemütlich Zeit lassen.

Auf dem Weg durch Istrien hatten wir einen Stop in Motovun eingeplant, das nicht nur wegen der schönen von einer Stadtmauer umgebenen Altstadt auf einem Berg einen Besuch wert ist, sondern auch für seine Trüffel bekannt ist.

Natürlich mussten wir dann auch hausgemachte Pasta mit Trüffeln probieren!

Von Motovun ging es weiter nach Norden über Landstrassen, da wir für das kurze Stück durch Slowenien die Autobahnmaut vermeiden wollten und in Kubed einen kleinen Campingplatz für die Nacht ausgesucht hatten. Dummerweise kam dann irgendwann ein Schild, das die Strasse für Wohnmobile und Wohnwagen gesperrt war, wohl weil es einige Kehren gab. Aber da es gar keine vernünftige Alternative gab (ausser zurückfahren und einen Riesenumweg zu fahren) und wir ja nun mit Bergstrassen einiges an Erfahrung hatten, sind wir weitergefahren und hatten auch gar keine Probleme mit der Strasse. Wir hatten nur nicht damit gerechnet, dass am Grenzübergang nach Slowenien an dieser kleinen Strasse (und schließlich innerhalb der EU) die Polizei Pässe kontrollieren würde :-(. Zum Glück haben sie uns aber einfach durchgewunken und wir konnten aufatmen. Vielleicht sind wir auch durch den Kastenwagen nicht wirklich als Wohnmobil aufgefallen; mit einem grösseren Fahrzeug sollte man wirklich nicht nur auf Google Maps vertrauen sondern einen Routenplaner für Wohnmobile nutzen.

Weil uns der Mini-Campingplatz (eher Parkplatz ohne andere Gäste) in Kubed nicht gefallen hat sind wir noch weiter bis Osp gefahren, wo es etwas netter aussah und ein paar andere Camper die nahegelegene Felswand zum Klettern nutzen. Da ohnehin nun das angekündigte Gewitter mit Regen kam, spielte es keine Rolle dass es hier zumindest für uns nichts Besonderes gab.

Und weil ein Bier zum Mittagessen nicht möglich war, hatte ich in Motovun in einem kleinen Laden ein in Istrien gebrautes dunkles Bier mitgenommen und konnte das dann am Abend im Wohnmobil geniessen.