Auf den Spuren der Inkas

Gestern war der Dom geschlossen, aber heute war es vor dem Gottesdienst um 7 Uhr möglich, den Innenraum zu besuchen. Und für solche Fotos steht man auch gerne mal früh auf!

Dieses Modell zeigte den ursprünglichen Plan für die Türme.

Nach der Abreise aus Cuenca ging es zunächst zu einer weiteren Demonstration lokaler Handwerkskunst in der Nähe von Gualaceo. Mit der Ikat Webtechnik werden Fäden durch Abbinden abschnittsweise gefärbt, und dann auf einem traditionellen Webstuhl, der nur noch selten verwendet wird, zu den Makana Schals verarbeitet.

Danach ging es etwa anderthalb Stunden nach Norden bis Ingapirca zur bedeutendesten Inka-Fundstätte in Ecuador. Einige der verbliebenen Ruinen stammen noch vom indigenen Volk der Kanari, bevor die Inkas im 15. Jahrhundert die Anlage übernahmen und ergänzten. Beim Sonnentempel kann man gut erkennen, wie die Mauern aus individuell angepassten Steinen errichtet wurden.

Für den Rundgang von etwa einer Stunde war das Wetter ideal und angenehm warm, aber auf der Weiterfahrt bis Guamote wurde der Nebel so dicht dass man kaum 20m weit sehen konnte. Abgesehen von der mangelnden Aussicht ist das besonders lästig wenn man eine halbe Stunde lang an einem LKW nicht vorbeikommt und die Fahrt mit drei Stunden recht lange dauerte.

Ziel in Guamote war das Inti Sisa Art Guesthouse, dessen Zimmer eher spartanisch eingerichtet waren aber wo der Rest der Unterkunft eine angenehme Atmosphäre ausstrahlte.

Und vor dem Abendessen gab es noch die Gelegenheit, bei der Herstellung von Quinoa-Kroketten selbst mitzuhelfen.