Besuch bei den Otavalos

Nach einem erneuten heissen Bad am Morgen im Becken vor unseren Cabanas (und kurzem Sprung ins kalte Becken) noch vor dem Frühstück fuhren wir wieder fast drei Stunden mit dem Bus bis nach Otavalo bzw. zunächst zum kleinen Vorort Peguche. Dabei klettern wir sogar nochmal auf über 4000m bevor wir am Ende des Tages wieder bei 2200m landeten. Es ist eben ziemlich gebirgig in Ecuador!

Allerdings macht das auch das Autofahren riskanter, denn gleich zwei schwere Busunfälle auf einem Kilometer und noch ein Autounfall ein paar Kilometer später machten uns deutlich, dass wir uns bisher gut auf unseren Busfahrer verlassen konnten.

In Peguche besuchten wir eine Schule, die 1997 ursprünglich vom deutschen Verein „Wir helfen Kindern in Ecuador e.V“ und nun von Studiosus unterstützt wird. Zwar hatten heute alle Kinder frei wegen eines Lehrerseminars, aber eine Gruppe von Kindern war trotzdem in die Schule gekommen, um uns eine Musik- und Tanzdarbietung vorzuführen, bei der wir sogar zum Mittanzen aufgefordert wurden :-).

Als nächstes besuchten wir den Weber Jose Cotacachi, und konnten ihn bei seiner Arbeit beobachten und die vielen ausgehängten Wandteppiche, Schals etc. anschauen.

Und nur ein paar Schritte weiter wurde uns bei einer Musikerfamilie gezeigt, wie eine Panflöte hergestellt wird. Selbst die kleinsten halfen bei der Musikvorführung mit!

In Otavalo hatten wir dann die Gelegenheit, den berühmten Kunsthandwerkermarkt zu besichtigen (und Geld auszugeben :-)), nutzen aber vorher noch den schönen Balkon in einem gegenüberliegenden Café für einen kleinen Snack.

Und auch der letzte Programmpunkt des Tages hatte das Ziel, die Kultur und das Leben der Otovalos näher kennenzulernen, die als die geschäftstüchtigste Gruppe der indigenen Bevölkerung Ecuadors gelten.

Unter Anleitung von Claudia Fuerez durften wir unser Abendessen in einem gemeinsamen Kochkurs selbst zubereiten, und wurden hier ebenfalls mit einer Musikvorführung von anderen Mitgliedern ihrer Familie begrüßt.

Erst spät am Abend erreichten wir unser Domizil für die nächsten zwei Tage, die Hacienda Chorlavi.