Meeresechsen an der Tortuga Bay

Eigentlich sollte heute ein freier Tag sein, aber fast alle wollten eine Tour nach Bartolomé machen, wo es einen berühmten Ausblick von einem Vulkan auf eine Landenge und Felsspitze gibt, und wo wir wieder einen schönen Platz zum Schnorcheln gehabt hätten. Allerdings wurden aus den ursprünglich 9 freien Plätzen erst nur noch 7, so dass ein Paar verzichten musste. Und nachdem wir schon bezahlt hatten, hiess es am Vorabend dass die Tour doch schon ausgebucht war; offenbar hatte jemand anders mehr geboten :-(. Zum Glück hat unser Reiseleiter alles gut gemanagt; wir bekamen das Geld vom Anbieter zurück und haben jetzt eine Alternative zu einer anderen Insel für morgen.

Zumindest konnten wir dadurch heute die Gelegenheit nutzen, zur Tortuga Bay zu wandern, die morgen geschlossen sein sollte. Die insgesamt 10km lange Wanderung wurde zum Schluss bei Sonne und heissen Temperaturen ganz schön anstrengend, aber es hat sich wieder mal gelohnt: über einen gut befestigten Weg ging es vom Ort durch einen Wald mit Balsambäumen und Opuntien (Kakteen mit Baumstämmen) bis zu einem wunderbaren Strand an dem jede Menge Meeresechsen herumliefen. Besonders die schattigen Plätze unter den Mangrovenbäumen wurden von den Tieren in grosser Zahl genutzt.

Am rechten Ende des Strandes, an dem man wegen starker Strömungen nicht schwimmen durfte, gab es mit der Playa Mansa einen ruhigen Strand an einer Lagune, wo man schön schwimmen und vor allem gut im Schatten sitzen konnte. Und Meeresechsen, Pelikane und sogar Kuhnasenrochen gab es hier auch!

Zwischen beiden Stränden gab es ebenfalls noch einen ausgedehnten „Wald“ aus Opuntien, und Echsen gibt es sowieso überall.

Der Rest des Nachmittags bestand dann nur aus Ausruhen und einem gemütlichen Spaziergang durch den Ort mit Kaffeepause, bevor wir mit dem Restaurant „Villa Luna“ einen guten Platz fürs Abendessen finden konnten.