Unsere Unterkunft hatten wir extra deswegen ausgewählt, weil man von hier direkt auf den Mount Batur wandern kann. Der Berg ist bekannt und beliebt bei vielen Touristen, weil man hier einen schönen Sonnenaufgang erleben kann, bei dem man den Kratersee, den „großen Bruder“ Mount Abang (der Teil des ursprünglichen Kraterrands ist) und dahinter den höchsten Berg Balis, den 3142 Meter hohen Mount Agung sehen kann. Wenn man richtig Glück hat, kann man sogar bis zur Nachbarinsel Lombok mit dem 3726 Meter Mount Rinjani sehen.
Allerdings hatten wir bei unserer Wanderung Pech. Schon um 3:30 Uhr holte uns ein privater Guide ab und mit Taschenlampen bewaffnet ging es auf die etwa zweistündige Wanderung bis zum 1717 Meter hohen Gipfel, wo wir dann jede Menge andere Touristen antrafen und sogar ein Frühstück mit Bananenbrot, Ei und Tee bekommen haben. Leider war von Sonne überhaupt nichts zu sehen :-(.


Einer der vielen Guides hat mir dann ein Foto geschickt, wie es hätte aussehen können 🙂

Für diejenigen die nicht den ganzen Weg laufen wollen bieten einige Einheimische sogar einen Transfer auf einem Motocross-Motorrad bis ein paar Minuten unter den Gipfel an. Da muss man allerdings schon viel Vertrauen in die Fahrkünste des Fahrers haben!

Offenbar haben bei der Wanderung über die versteinerte Lava schon einige Schuhsohlen aufgegeben 🙂

Als wir dann kurz nach 8 Uhr wieder in unserer Unterkunft ankamen, war der Hot Tub schon wieder gefüllt und warm. Die ideale Entspannung nach der mehr als 7km langen Tour!
Danach ging es auf eine 3-stündige Fahrt nach Amed an der Küste, und oben am Kraterrand konnten wir eine etwas bessere Sicht auf den See und die Vulkane genießen.


Nach einer Stunde hielten wir am Pura Besakih um uns den „Muttertempel“ aller balinesischen Tempel anzuschauen. Sicherlich ziemlich touristisch mit einem riesigen Parkhaus, vielen zum Teil drängelnden Souvenirverkäufern und nur mit Guide zu durchlaufen (der darauf achtet dass man in die eigentlichen zum Gebet gedachten Tempel nicht hineingeht). Trotzdem ziemlich beeindruckend, obwohl ein 3km Spaziergang durch die riesige Anlage (mit Aussicht bis zur Küste vom höchsten Punkt) nach der Anstrengung am Morgen schon schwer fiel.



Einen weiteren Stopp machten wir dann beim Wasserpalast Tirta Gangga von 1946, der nach dem Vulkanausbruch des Mount Agung 1963 wieder aufgebaut wurde. Sicherlich ebenfalls sehr touristisch aber trotzdem mit einigen netten Fotomotiven.




Etwas südlich von Amed erreichten wir gegen Nachmittag die „Bali Bhuana Beach Cottages“ direkt am Strand. Von hier kann man sogar bis nach Lombok sehen, so dass wir wenigstens hier den Mount Rinjani gesehen haben.

