Auf geht’s nach Bali

Am Wochenende vor dem Abflug hatte ich die Gelegenheit, über 100 Kollegen bei unserer „TCB Reunion“ wiederzusehen, mit denen ich vor 30 Jahren im „Technology Center Bodensee“ zusammengearbeitet hatte und das neu gegründete Joint Venture von Nortel Networks und der Daimler Benz Aerospace mit aufgebaut hatte. Und natürlich war eines der Haupt-Gesprächsthemen die bevorstehende oder schon begonnene Rentenzeit, und wie man diese nutzt. Insbesondere die aus Kanada und USA angereisten Kollegen von damals betonten ihr Interesse am Reisen, aber dass mit zunehmendem Alter das Fliegen über grosse Distanzen schwerer fällt.

Und genau deshalb fliegen wir jetzt nach Bali! Denn wie im letzten Jahr Neuseeland ist auch das ein Ziel auf meiner Bucket List, die ich vor einigen Jahren erstellt habe, und solange wir das Fliegen noch genießen dürfen es auch weiter entfernte Ziele sein. Allerdings wurde schon in der Vorbereitung klar, dass es diesmal ein ganz anderer Urlaub werden würde. Denn zu Bali gibt es durchaus auch negative Kommentare, wie zuviele Touristen, Party-Hochburgen wie am Ballermann auf Mallorca, oder ein Problem mit Müll. Andererseits schwärmen auch viele von dieser Insel in Indonesien im Südpazifik, und ich bin sicher wir werden dort ein paar schöne Ecken finden.

Am 18.Mai sollten wir am Abend um 21:55 nach Singapur abfliegen, allerdings gab es erst am Gate noch ein technisches Problem und dann nochmal kurz vor dem Start eine Rückfrage bei der Technik. Die Boeing 747-400 hat eben auch schon einige Jahre auf dem Buckel; die erste wurde 1988 gebaut.

Mit einer halben Stunde Verspätung ging es ohne weitere Probleme nach Singapur, wo wir nach 12:30 Stunden Flugzeit am 19.Mai um 17:00 landeten. Da wir diesen Flug mit der Lufthansa (mit den günstigen Konditionen von Monika) gebucht hatten und einen separaten Flug nach Bali brauchten, waren wir kein Risiko eingegangen und hatten eine Übernachtung in Singapur eingeplant. Zunächst gingen wir aber den kurzen Weg zum „Jewel“ am Terminal 1 mit dem grössten und höchsten Indoor-Wasserfall der Welt.

Von dort ging es mit dem Taxi zum Village Hotel Changi, das eigentlich Luftlinie nur wenige Kilometer neben dem Flughafen liegt. Angeblich wegen Stau auf dem direkten Weg ist der Fahrer allerdings einmal um den ganzen Flughafen gefahren :-(. Zumindest war das Zimmer ganz nett (obwohl bei Tageslicht vielleicht noch interessanter mit dem Ausblick auf die ankommenden Flugzeuge), und ein kleiner Abend-Snack auf der Dachterasse bei warmer Temperatur war auch durchaus angenehm.