Ein ganzer Tag im Doubtful Sound

Um 4 Uhr aufzustehen hat leider nicht ganz so viel gebracht wie erhofft: der Mond war zwar nun untergegangen aber so richtig dunkel war es trotzdem nicht. Oder es lag über dem Wasser doch etwas mehr Dunst so dass der Sternenhimmel nicht besonders beeindruckend war. Immerhin konnte man Sternbilder sehen wie das Kreuz des Südens oder die Magellanwolken, die man auf der Nordhalbkugel nicht sehen kann, oder Sternbilder wie Orion die hier auf dem Kopf stehen. Und einen Meteor der am Schluss richtig hell aufleuchtete hatte ich bisher auch noch nicht gesehen. Viel Schlaf gab es aber bis zum Frühstück um 7 Uhr nicht mehr.

Die erste Aktivität des Tages startete dann noch am Ankerplatz mit einer Kajaktour den Camelot Fluss hinauf über mehrere Kilometer bis zu Stromschnellen die damit einen guten Punkt zum Umkehren markierten.

Zwar ging es auf dem Rückweg flussabwärts aber auf den letzten Metern zum Schiff in der Bucht mussten wir gegen Wind und Wellen ankämpfen. Nach zweieinhalb Stunden war dann erst mal eine warme Dusche notwendig.

Nachdem ich dann draussen ein lautes Platschen gehört hatte, dachte ich zuerst an Delfine und bin mit Kamera aufs Deck, nur um dann schon einige Gäste im Wasser zu sehen. Und obwohl das Wasser mit 14 Grad schon recht kalt war, musste ich dann natürlich auch vom oberen Deck hineinspringen (und das gleich zweimal :-)) und dann eben noch mal warm duschen.

Nach dem Einholen des Ankers ging es zurück durch den Gaer Arm und wir bogen Richtung offenes Meer ab. Kurz davor gab es auf kleinen Inseln die Gelegenheit, einige Robben zu fotografieren. Und dann sehen wir sogar noch zwei „Fjordland Crested Penguins“!

Mit dem Wind im Rücken (und dadurch auch mit beissenden Sandflies) ging es zurück bis zum Crooked Arm, wo es etwas enger wurde und die Berge am Fjord noch spektakulärer aussahen.

Bevor wir ankerten machten wir noch einen kleinen Ausflug auf dem Beiboot, mit dem unser Guide Alex uns noch etwas näher an einige Besonderheiten heranfahren konnte. Und am Abend nach dem wieder sehr leckeren Abendessen inklusive Nachtisch (und Gin Tonic und Bier :-)) gab es von ihm wieder eine Präsentation, diesmal über die Vogelwelt Neuseelands.

Nachdem es den ganzen Tag wieder fantastisches Wetter mit Sonne und blauem Himmel gab, zogen zum Sonnenuntergang etwas mehr Wolken auf so dass dieser nichts besonderes war. Ausserdem waren die Sandflies inzwischen so lästig, dass man sich nicht mehr draussen aufhalten wollte.