Milford Sound

Mehr Glück als heute kann man mit dem Wetter einfach nicht mehr haben!

Der Tag fing noch feucht und trüb an, wobei das für den Milford Sound völlig normal ist: hier regnet es sowieso mehr als 200 Tage im Jahr. Durch die tiefhängenden Wolken gab es trotzdem spektakuläre Bilder auf den letzten 50km bis zum Fjord, und abgesehen von einem 1,2km langen einspurigen Tunnel mit Ampel-Regelung und ein paar Engstellen und einspurigen Brücken war die Strasse ziemlich einfach zu fahren.

Cascade Creek Campingplatz
Mount Lyttle
Falls Creek
Monkey Creek

Am Fjord gab es ein grosses Besucherterminal mit einem Parkplatz für bestimmt 40 Busse, aber da wir schon um 8:30 dort waren war noch relativ wenig los. Unter den 6 verschiedenen Anbietern für eine Schiffstour auf dem Fjord haben wir uns für die „Cruise Milford“ entschieden, da diese mit einem relativ kleinen Schiff fuhren und wir am Ende mit 44 Passagieren an Bord noch richtig viel Platz zum Herumlaufen hatten.

Aufgrund der immer noch tiefhängenden Wolken hatten wir erst noch Bedenken, eine frühe Tour zu fahren, denn im Gegensatz zum Doubtful Sound sind hier die Berge höher aber es ist natürlich nicht so toll wenn die Gipfel nicht zu sehen sind. Durch den Regen waren aber die Wasserfälle besonders spektakulär, und die meisten existieren nur nach Regenfällen und trocknen dann wieder aus. Daher sind wir doch um 9:45 losgefahren und im Laufe der 2-stündigen Rundfahrt durch den Milford Sound kam die Sonne immer mehr zum Vorschein und es klarte mehr und mehr auf.

Und auch hier hatten wir das Glück, Pinguine und Robben zu sehen!

Auf dem letzten Stück der Rückfahrt wurden immer mehr Berggipfel sichtbar, und als wir das Schiff verlassen hatten und noch einen kleinen Rundgang über den Foreshore Walk machten kam auch der Mitre Peak in voller Pracht zum Vorschein!

Die Rückfahrt nach Te Anau bot dann einen eindrucksvollen Kontrast zum Morgen, mit blauem Himmel und Sonne statt Regen und tiefhängenden Wolken, und bei einer Pause am kurzen „The Chasm“ Walk (wo allerdings ein Sturm eine Brücke zerstört hat) gab es auch Keas zu sehen!

Und auch wenn die Wolken hier schon wieder etwas mehr wurden, ist der Kontrast am Mirror Lake zum Bild von gestern schon interessant.

Etwas Pech hatten wir dann aber doch noch: eigentlich wollten wir in Te Anau noch mit einem Wasserflugzeug zum Milford Sound fliegen, aber hier war der Wind inzwischen so kräftig mit vielen Wellen auf dem See dass ein Flug unmöglich war.

Ursprünglich war das schon für gestern als Alternative für die Fahrt geplant gewesen und wegen der Regenfront ausgefallen, aber nach diesem eindrucksvollen Tag waren wir froh, dass wir diese fantastische Strasse und den Milord Sound vom Schiff erlebt haben.

Und um es wieder so richtig deutlich zu machen, was wir für ein Glück mit dem Wetter hatten, hat es nach einem Auffüllen der Vorräte im Supermarkt den ganzen Weg über 120km bis zum Campingplatz in Kingston nur geregnet!