Auf geht’s nach Kanada!

Vor 27 Jahren hatten wir das Glück, ein Jahr in Ottawa in Kanada leben zu dürfen, und jetzt ist es auch schon wieder 17 Jahre her, dass wir das letzte Mal dort Urlaub gemacht haben. Daher hatten wir schon lange den Plan, mal wieder dorthin zu fliegen und dieses tolle Land zu erleben und auch unsere alten Freunde von damals zu besuchen.

Zum Jahreswechsel 1995/1996 hatten wir damals eine Tour von Ottawa über Montreal, Quebec, New York, die Niagara Fälle und Toronto erlebt, und ursprünglich war der Plan diese zu wiederholen. Allerdings stand jetzt um diese Jahreszeit auch das Ziel im Vordergrund, noch einmal den „Indian Summer“ zu erleben, d.h. die besonders im Nordosten Kanadas und der USA stark ausgeprägte Herbstfärbung der Wälder zu sehen. Daher ist der aktuelle Plan jetzt noch etwas nach Norden verschoben:

Von Montreal soll es in den nächsten 17 Tagen über Quebec und Saguenay weiter bis zur Gaspe-Halbinsel gehen, und von dort wieder nach Süden durch New Brunswick und in die Staaten Maine und Vermont in den USA. Von dort geht es zurück nach Ottawa in Kanada als letzte Station der Reise, bevor es am 13.Oktober nach wahrscheinlich mehr als 3500km von Montreal wieder zurückgeht.

Wir sind heute am späten Nachmittag gut in Montreal gelandet, aber da es nur geregnet hat sind wir direkt etwas ausserhalb zum Hotel „Auberge Royal Versailles“ gefahren und haben den Tag hier früh beendet. Allerdings verspricht der Name doch etwas zuviel, denn viel mehr als ein besseres Motel ist das nicht. Praktisch ist hier aber, dass man den Wagen ohne Probleme parken kann, denn das ist in der City richtig teuer.

Apropos Wagen: Eigentlich hatten wir einen Jeep Wrangler mieten und dafür dann auch etwas höhere Kosten in Kauf nehmen wollen, denn bei einer so langen Strecke soll das Auto und Fahren ja auch Spass machen. Aber es gibt bei der Buchung eben immer den Zusatz „o.ä.“, und leider gab es keinen Jeep. Der Hyundai Palisade ist aber keine schlechte Alternative: so gross dass man hinten drin sogar schlafen könnte!

Da wir ohnehin viele Nationalparks besuchen wollten, haben wir eh schon das Zelt und Schlafsäcke mitgenommen, denn Camping im Park ist da viel praktischer (und billiger) als irgendwelche Hotels oder Motels in der Nähe. Und jetzt haben wir sogar eine Alternative statt Zelt für schlechtes Wetter 🙂