Verregneter Start in Montreal

Leider fing der Tag in Montreal auch mit Regen an, aber es gibt kaum eine Stadt auf der Welt wo man schlechtem Wetter so gut entgehen kann. Montreal ist berühmt für seine Untergrundstadt, wo mehrere Einkaufszentren, U-Bahn Stationen, Bahnhöfe, 80% aller Bürogebäude und sogar ein Eishockeystadion über ein kilometerlanges Netz von Passagen verbunden sind.

Nachdem wir das Auto beim Hotel stehen gelassen haben und die Metro in die Stadt genommen haben, sind wir daher bis zu den ersten Sehenswürdigkeiten gekommen und kaum nass geworden. Dazu zählen in Montreal insbesondere die Kirchen, und sowohl die Kathedrale von Marie-Reine-du-Monde als auch die Notre-Dame beeindrucken durch die Innenausstatung:

Aber auch in einem Cafe lässt es sich bei Regen gut aushalten.

Sicher lag es auch am Regen, dass am Hafen und im alten Teil Montreal wenig los war, und so richtig viel zu sehen gab es da auch nicht. Daher haben wir das Tagesticket für die Metro genutzt und sind ein paar Stationen vom Zentrum zum St.Joseph Oratorium gefahren, einer riesigen Kirche oben am Berg. Allerdings sieht diese nur von aussen älter aus; der Innenraum ist sehr modern gestaltet.

Am Nachmittag kam dann endlich die Sonne zum Vorschein, so dass es sich lohnte, erst mit dem Bus auf den Mont Royal zu fahren und dann noch ein Stück zum Belvedere Kondiaronk zu laufen, wo man eine gute Aussicht auf die Skyline von Montreal hat.

Zum Abschluss des Tages hatten wir uns nach den vielen gelaufenen Kilometern ein leckeres Abendessen in einem afghanischen Restaurant („Fenetre Sur Kaboul“) verdient. Laut Tripadvisor war es die Nummer 4 von fast 4000 Restaurants in Montreal (und das erste ohne die Markierung mit €€€€ als sehr teuer), und das Essen war tatsächlich sehr interessant und lecker.