Gestern waren wir über diese Brücke gekommen und hatten es damit bis in die Provinz New Brunswick geschafft.

Auch wenn wir bei Wikipedia gelernt haben, dass auch hier noch viel Französisch gesprochen wird und es neben Englisch eine offizielle Amtssprache ist, so sollte es nun nicht mehr vorkommen, dass man Informationen nur auf Französisch bekommt. Und noch etwas haben wir festgestellt: mit der Fahrt über die Brücke sind wir in die Atlantische Zeitzone gefahren so dass wir am Morgen eine Stunde später als geplant gestartet sind. Aber da auch die Sonne dann erst um 19:00 statt 18:00 untergeht ist das eigentlich egal.
Die Fahrt durch New Brunswick bestätigte dann die auf Wikipedia genannten 80% Wald: rechts und links der Strasse gab es fast nur Bäume, bis auf gelegentliche Brücken über Flussarme auf der gewählten Strecke, aber immerhin gab es abwechslunsgreiche Farben und bei strahlendem Sonnenschein und mit vorher zusammengesteller Roadtrip Playlist auf Spotify ist auch eine Fahrt von fast 400km erträglich.

Ab und zu gab es natürlich auch ein paar Orte, und auf halber Strecke haben wir die Gelegenheit zu einem Einkauf genutzt. Da das Frühstück im Hotelpreis enthalten war, haben wir mal einen Tag lang nichts für Restaurants ausgegeben. Und da wir im Fundy Nationalpark wieder einen Zeltplatz (124 im Headquarters) gebucht hatten, dürfte dies einer der günstigsten Tage gewesen sein :-).
Allerdings haben wir mehr als 30 kanadische Dollar Eintritt gezahlt, um noch ein kleines Highlight in den Tag einzubauen. Im Hopewell Rocks Provincial Park stehen eine Reihe von interessanten Felsen, bei denen die Gezeiten den Sockel abgetragen haben.




Denn hier an der Fundy Bay gibt es riesige Unterschiede zwischen Ebbe und Flut, die bis zu 12 Meter ausmachen können. Wir waren allerdings gerade zur Mitte zwischen Ebbe und Flut angekommen, so dass man zumindest den schnellen Anstieg des Meeresspiegels beobachten konnte und gerade noch unten am Strand ein paar Fotos machen konnte, bevor Parkwächter den Strand absperrten.
Das Zelt haben wir dann zwar noch aufgebaut, aber dann doch entschieden, dass es im Auto angenehmer sein dürfte. Ohne Funknetz war dann aber noch ein Spaziergang zum Visitor Center notwendig, um dort über WLAN den Bericht schreiben zu können 🙂
