Olympische Geschichte in Lake Placid

Auch der Crown Point Campingplatz bot die Angelegenheit für einen kurzen Rundgang am Morgen. Über die Lake Champlain Bridge sind wir gestern abend von Vermont in den Bundesstaat New York gekommen, und im Vordergrund sieht man noch die Reste des französischen Forts St.Frederic aus dem Jahr 1734.

Als die Franzosen 1759 von der britischen Armee vertrieben wurden, zerstörten sie das Fort und die Briten bauten direkt daneben ihr eigenes. Davon sind zumindest noch einige Mauern der Offizier- und Soldatenbaracke zu sehen.

Auf dem Campingplatz steht auch das Champlain Memorial Lighthouse, wo man ein paar Stufen hinaufsteigen kann und einen schönen Blick auf die Brücke und den Lake Champlain hat.

Bei Tripadvisor hatten wir nur 10km vom Crown Point ein nettes kleines Frühstücksrestaurant (Foote’s Port Henry Diner) gefunden, und wieder einmal hat sich gezeigt, wie komfortabel das Reisen heutzutage mit Internet ist: wahrscheinlich wären wir sonst an diesem leckeren Frühstück vorbeigefahren.

Bei starker Bewölkung wurde noch einmal klar, welches Glück wir gestern mit dem Wetter hatten. Bei der Fahrt über den High Peaks Byway kam nur ganz kurz mal die Sonne zum Vorschein; ohne das Leuchten der Farben sehen die Fotos längst nicht so beeindruckend aus (es sei denn sie werden mit der Drohne in 120m Höhe gemacht).

In Lake Placid (Olympische Winterspiele 1932 und 1980) fing es wie vorhergesagt an zu regnen, so dass wir im Olympia Ski Jumping Complex erst mal eine Weile auf besseres Wetter gewartet haben. Aber wenn man schon an einer olympischen Schanze ist, muss man auch mal mit Gondel und Aufzug bis zur Spitze fahren und den Blick geniessen, den die Skispringer kurz vor dem Absprung haben.

Und auch bei schlechtem Wetter kann die Aussicht noch interessant sein.

Am späten Nachmittag kam doch wieder die Sonne hervor, und nach den weiteren 30 Meilen nach Westen bis Tupper Lake war das Wetter wieder in Ordnung.

Nach zwei Nächten Camping war es dann nicht ganz so schlimm, dass das Shaheen’s Adirondack Inn das teuerste Hotel der Tour war. Das lag sicher immer noch am Columbus Day Wochenende, denn was richtig Besonderes war es nicht, aber es war auch gar nicht mal so schlecht.

Erstaunlicherweise war es aber im wieder bei Tripadvisor ausgesuchten Restaurant richtig ruhig. Dabei war das Abendessen im Adamo (Hirsch-Medaillons mit Wildpilz-Risotto) einfach phantastisch!